Excel kann die Art der eingegebenen Daten erkennen. Insbesondere bei Zeit- und Datumsangaben kann so eine einheitliche Formatierung gewährleistet werden.
Dies erspart in vielen Fällen Arbeit. Es handelt sich also um eine nützliche Funktion. Es gibt aber auch Situationen, in denen Excel sich irrt und Daten fälschlicherweise als Datum interpretiert. Wenn diese dann automatisch in ein einheitliches Format gebracht werden, werden die Daten verfälscht.
So wurden jahrelang wissenschaftliche Daten aus der Genforschung versehentlich verfälscht. Denn menschliche Gene haben eindeutige Namen, die zum Teil an Datumsangaben erinnern.
Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, hat die Wissenschaft schließlich beschlossen, das Namensschema für das menschliche Erbgut zu ändern und eine Reihe der betroffenen Bezeichnungen so anzupassen, dass sie nicht mehr als Datumsangaben interpretiert werden können.
Excel hat also gewissermaßen seine Spuren in der Benennung des menschlichen Erbguts hinterlassen.
Im Jahr 2023 geschah schließlich das, womit niemand mehr gerechnet hatte. Microsoft veröffentlichte eine neue Version von Excel, in der man die automatische Formatierung endlich global abschalten konnte.
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Für diese Folge der Digitalen Anomalien gibt es ein vollständiges Transkript. Dieses Transkript wurde automatisiert erzeugt und nicht nachbearbeitet oder korrekturgelesen. Es wird daher sicher Fehler enthalten. Das Transkript ist als Ergänzung zu verstehen, um beispielsweise die Inhalte durchsuchbar zu machen. Im Zweifel gilt immer das gesprochene Wort aus der Folge.