Im Jahr 1982 führt die Börse von Vancouver einen Aktienindex ein. Dieser verliert kontinuierlich an Wert. Knappe zwei Jahre später hat er fast die Hälfte eingebüßt – obwohl die Wirtschaft gewachsen ist.
Grund dafür ist ein Rundungsfehler. Dieser führt dazu, dass der Wert des Index bei jeder Neuberechnung ein kleines Bisschen verliert. Am Tag schrumpft der Index so um einen Punkt.
Rundungsfehler tauchen nicht aus dem Nichts auf. Wenn man mit Fließkommazahlen rechnet, dann muss man deren Genauigkeit berücksichtigen und sich genau überlegen, wie man damit umgeht. Denn auch wenn eine einzelne Ungenauigkeit wegen einer Rundung nicht stark ins Gewicht fällt: Wird mit solchen Zahlen weitergerechnet, dann können sich langfristig große Fehler einschleichen.
Übrigens führte ein Rundungsfehler auch dazu, dass die Chaostheorie formuliert wurde.
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Für diese Folge der Digitalen Anomalien gibt es ein vollständiges Transkript. Dieses Transkript wurde automatisiert erzeugt und nicht nachbearbeitet oder korrekturgelesen. Es wird daher sicher Fehler enthalten. Das Transkript ist als Ergänzung zu verstehen, um beispielsweise die Inhalte durchsuchbar zu machen. Im Zweifel gilt immer das gesprochene Wort aus der Folge.